Vermutlich die für einen Zweizylinder anspruchsvollste der von mir gefahrenen Enduro Veranstaltungen. Teilgenommen habe ich in den Jahren 2018 und 2019 mit meiner R100GS. Die Anreise erfolgte wie immer auf eigener Achse.

Bei der Bosnia Rally handelt es sich um eine „Kleeblatt-Veranstaltung“, also mit einer feste Unterkunft/Bivouac für die gesamte Dauer. Start und Ziel ist Kupres in Bosnien Herzegowina. Anders als der Titel vermuten lässt, ist es keine Rallye auf Zeit sondern ein „Roadbook Training Camp“. Zwar besteht auch die Möglichkeit, nach einem GPX-Track zu fahren, für mich war jedoch die Roadbook-Navigation der ausschlaggebende Punkt zur Teilnahme. Um reale Verhältnisse zu schaffen, gleicht der Ablauf einer richtigen Rallye mit technischer Abnahme, Checkpoints und Fahrerlager. Eine Teilnahme ist ausschließlich mit (StVO) zugelassenen Motorrädern möglich.
Diese Veranstaltung ist nur für fortgeschrittene Enduro Fahrer*innen geeignet. Der offroad Anteil ist mit über 70 % hoch, die Tagesetappen mitunter 250 km und länger. Das Terrain ist sehr unterschiedlich und reicht von teils sehr groben Schotterpisten über trockne Steppe bis hin zu nassem Waldboden. Je nach Wetterbedingungen ist mit teilweise tiefen Wasserdurchfahrten und/oder längeren sehr feuchten Passagen zu rechnen.
Für die Sicherheit der Fahrer stehen ein professionelles 4×4 Rescue Team und eine Motomedic Crew mit bis zu 3 Fahrern für schnelle Ersthilfe in der Strecke zur Verfügung. Jeder Fahrer wird mit einem GPS Tracker ausgestattet.
Hier geht es zur Internetseite des Veranstalters: https://bosnia-rally.com/
Hier geht es zu den Bildstrecken: