Trostloser, als Bosnische Industrielandschaften sind Bosnische Industrielandschaften im Nebel. Das hatte ich heute zu Beginn. Dann reißt es auf, ich komme an die Serbische Grenze und denke mir auf der anderen Seite „Haben die hier keine Autos“. Vollkommen alleine fahre ich entlang des Grenzflusses Drina nach Süden.
Doch dann ereilt mich das Schicksal und ich lande auf den überlasteten Fernstraßen des Balkans. Das erste, was hier mit einem Importauto geschieht, der Rußpartikelfilter fliegt raus.
Ursprünglich wollte ich heute wieder im Zelt schlafen, doch daraus wird nichts. Den ganzen Tag schon fahre ich an überschwemmten Feldern vorbei und abends eilt mir scheinbar ein Gewitterschauer voraus. Die Feldwege sind ein einziger Schlamm, der sich auf den Asphalt ergießt. In einen hineinzufahren? Vielleicht 3 Meter.
Um den Tag perfekt zu machen, wähle ich eine „Abkürzung“ und lande prompt auf einer Schotterpiste mit tiefen Schlaglöchern. Nach 10 Stunden im Sattel brauchst Du das auch nicht wirklich. Im Stehen fahrend, lässt sich die Karre auch mit dem Krempel hinter mir überraschend gut handeln. Ich bin optimistisch für die ersten „richtigen“ Schotterpässe.
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